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Mais, gerste, weizen und hafer für Pferde

Hafer, Mais, Gerste und Weizen, allesamt Getreidesorten, die du deinem Pferd füttern kannst. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Unterschiede zwischen diesen Getreidesorten und wann du welches am besten füttern solltest.

Hafer, Mais, Gerste und Weizen, allesamt Getreidesorten, die du deinem Pferd füttern kannst. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Unterschiede zwischen diesen Getreidesorten und wann du welche am besten füttern solltest.

Ist Hafer für Pferde sinnvoll? Und was ist mit Gerste oder gar Mais? Diese Fragen werden heutzutage häufig diskutiert. Getreide enthält viel Stärke. Pferde können diese Stärke bei der Futteraufnahme in Energie umwandeln. Allerdings variiert die Verdaulichkeit von Stärke je nach Getreidesorte. Einige Sorten müssen erst verarbeitet werden, bevor ein Pferd diese verdauen kann. Getreidebasiertes Futter ist in der Regel bei Pferden beliebt und bietet eine nahrhafte Quelle. Dennoch ist eine ausschließliche Getreidefütterung unausgewogen und nicht als alleiniges Futter geeignet, da es die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen kann.

Hafer

Hafer ist eines der am häufigsten verwendeten Getreide in Pferdefutter und wurde traditionell für Arbeitspferde verwendet. Aufgrund seines höheren Rohfaseranteils im Vergleich zu anderen Getreidesorten fördert Hafer das Kauen und regt die Verdauung an. Der erhöhte Fettgehalt im Hafer trägt zu einem glänzenden Fell bei.

Hafer enthält mehr Phosphor als Kalzium, das Verhältnis ist 1:3. Um das optimale Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 2:1 zu erreichen, kann kalziumreiches Futter wie der Hartog Lucerne-Mix, der mehr Kalzium als Phosphor enthält, hinzugefügt werden.

Die Frage, warum viele Pferde von Hafer „heiß“ werden, taucht immer wieder auf. Es könnte daran liegen, dass die Stärke im Hafer leichter verdaulich ist als die Stärke in anderen Getreidesorten. Die abgebaute Stärke gelangt schnell in den Blutkreislauf und liefert dem Pferd unmittelbare Energie. Ein Beispiel für ein haferreiches Futter von Hartog ist das Energy Classic. Wenn du deinem Pferd eine schnelle Energiequelle bieten möchtest, empfehlen wir das Hartog Energy Classic, insbesondere für Pferde im Renn- und Springsport.

Gehäckselter Hafer 

Gehäckselter Hafer besteht nur aus der Pflanze und nicht aus dem Korn. Da das Korn nicht mitverarbeitet wird, enthält das Futter wenig Energie. Durch die Haferpflanze wird die Verdauung angeregt. Der gehäckselte Hafer wurde Produkten wie dem Hartog Lucerne-Mix und dem Hartog Gras-Mix als Pellets zugefügt. 

Mais 

Mais ist ursprünglich eine subtropische Pflanze. Mais kann in verschiedenen Formen gefüttert werden: Maiskorn, Maiscob, Maismehl, gehäckselt als Grünfutter oder gequetscht als Bestandteil von Kraftfutter. Die Maisstärke unterscheidet sich von der Stärke anderer Getreidearten. Dieses Getreide kann im Dünndarm des Pferdes nicht gut verdaut werden. Das Pferd kann aufgrund eines explosiven Wachstums von “falschen” Bakterien Koliken oder Durchfall entwickeln. Maiskörner sind zur Pferdefütterung weniger geeignet, sie werden im Darm schlechter verdaut. 

Gehäckselter Mais kann im Hinblick auf die Struktur mit Raufutter verglichen werden. Der Stiel, das Blatt und der Kolben werden gehäckselt. Da Mais durch das Häckseln einen leicht säuerlichen Geruch und Geschmack bekommt, müssen sich Pferde erst einmal daran gewöhnen. Achte darauf, dass der geschnittene Mais keinen Schimmel enthält, denn das kann zu Koliken führen.

Da Mais viel Energie und nur wenige Nährstoffe enthält, verwenden viele Pferdebesitzer ihn oft, um dünnere Pferde aufzufüttern. Wenn du mehr Stärke fütterst, passt sich die Verdauung an, indem mehr Enzyme produziert werden, die die Stärke abbauen können. Daher sollte dein Pferd langsam an die Fütterung von Mais gewöhnt werden.

Gerste 

Im Mittelalter war Gerste als Getreide in Pferdefutter der Hauptbestandteil. Gerste kann in verschiedenen Formen verfüttert werden zum Beispiel als gemahlene Gerste, gequetschte Gerste oder ganze Gerste. 

Aufgrund seines höheren Stärkegehalts und niedrigeren Rohfasergehalts enthält Gerste mehr Energie als Hafer. Das bedeutet, dass Pferde weniger Gerste benötigen, um die gleiche Energiemenge aufzunehmen. Die Stärke in Gerste hat jedoch eine andere Struktur als die im Hafer enthaltene Stärke und wird daher langsamer verdaut. Um die Verdauung zu unterstützen, wird Gerste oft zerkleinert. Wenn du ganze Gerstenkörner füttern möchtest, ist es ratsam, sie vorher in warmem Wasser einzuweichen, um die Verdaulichkeit zu verbessern. Bei der Fütterung von Gerste ist es wichtig, die Menge von 400-800 Gramm pro Tag nicht zu überschreiten.

Ähnlich wie Hafer weist auch Gerste ein unausgeglichenes Calcium-Phosphor-Verhältnis auf. Du kannst es zum Beispiel mit dem Hartog Lucerne-Mix ausgleichen. Die Rohfaser in Gerste ist vorteilhaft für die Magen-Darm-Funktion deines Pferdes, da sie eine langsame Passage des Futters durch den Verdauungstrakt fördert. Gerste hat ähnlich wie Hafer eine anregende Wirkung auf Pferde, jedoch weniger explosiv. Daher eignet sich Gerste besser für Pferde, die langanhaltende, ausdauernde Leistung benötigen, wie beispielsweise in der Dressur. Das Pferdefutter Hartog Energy Special basiert auf Gerste.

Weizen 

Gemischtes Futter besteht üblicherweise aus Produkten, die von Weizen übrig bleiben, wie Weizenkleie und Weizenmehl. Reiner Weizen als Getreide in Pferdefutter wird nicht empfohlen: Er ist zu einseitig, da Weizen hauptsächlich aus Stärke besteht. Weizen liegt energetisch zwischen Hafer und Gerste. Die Kleie ist die Schale des Weizenkorns. Da die dünnen Partikel fast nichts wiegen, ist es besser, sie nass oder feucht zu füttern. Kleie regt die Darmbewegungen positiv an. Ein Nachteil von reinem Weizen für Pferde ist, dass er im nassen Zustand verklumpt. Das bedeutet, dass Verstopfung im Magen und Darm entstehen können. 

Im Mischfutter für Pferde können bis zu 20% Weizen verwendet werden, was etwa 200 Gramm Weizen pro Kilogramm Futter entspricht. Wie bei allen Getreidearten ist der Kalziumgehalt im Weizen gering. Das Verhältnis von Calcium zu Phosphor ist ungünstig und beträgt etwa 1:5. Da jedoch die Verdauung nicht in der Lage ist, eine große Menge Weizen aufzunehmen, wird das Kalzium Gleichgewicht nicht so schnell beeinträchtigt.

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