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Weideland Düngen

Erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Düngung für die Gesundheit und Produktivität von Grünland. Wir behandeln die benötigten Nährstoffe für gesundes Gras und wie diese durch Düngung ergänzt werden können. Außerdem besprechen wir die verschiedenen Arten von Düngemitteln und wie diese am besten eingesetzt werden können.

Erfahre mehr über die bedeutende Rolle von Weideland düngen für die Gesundheit und Produktivität deiner Wiese. Wir erklären die essentiellen Nährstoffe für kräftiges Graswachstum und wie diese durch gezielte Düngung ergänzt werden können. Zusätzlich findest du die unterschiedlichen Düngemitteltypen in unserem Blog und die optimale Anwendung.

Gesundes Graswachstum ist nur dann möglich, wenn ausreichend Nährstoffe für die Pflanzenwurzeln verfügbar sind. Die Düngung von Weideland ist daher absolut wichtig, um die Nährstoffmenge im Gras zu erhöhen. Dabei solltest du daran denken, dass die Nährstoffe in den richtigen Verhältnissen für die Pflanzen verfügbar sind. Das Hauptziel der Düngung von Grasland ist:

  • mehr Graswachstum
  • Sicherstellung schmackhaften und nährstoffreichen Grases

Die optimale Düngung variiert je nach Nutzung des Weidelandes. Bei reiner Beweidung werden nur wenige Nährstoffe entnommen, weshalb die Düngung in solchen Fällen weniger intensiv sein kann als bei regelmäßigem Mähen. Eine großzügige Düngung ist vor allem dann notwendig, wenn im Frühjahr das Gras zum ersten Mal gemäht wird. Die Häufigkeit der Düngung ist eine individuelle Entscheidung. Bei einmaliger Düngung empfiehlt sich der Zeitraum April/Mai. Wenn du zweimal düngen möchtest, sollte die zweite Düngung  im August erfolgen.

Tierischer Dünger

Tierischer Dünger hat eine ausgezeichnete Düngewirkung. Der besondere Vorteil dieses Düngers ist, dass seine Nährstoffe über die gesamte Weidesaison hinweg langsam freigesetzt werden. Davon kann deine Weide die gesamte Saison hinweg profitieren. Für eine Pferdeweide reichen in der Regel 10 m3 pro Hektar aus. Andernfalls könnte der Kaliumgehalt zu hoch werden, was das Gras daran hindern könnte, Magnesium und andere für Pferde wichtige Spurenelemente aufzunehmen.

Kunstdünger

Es gibt spezielle Arten von Kunstdünger, die sich ideal für Pferdeweiden eignen. Hierbei ist die Freisetzung von Stickstoff sehr langsam, über einen Zeitraum von 2-3 Monaten. Dieser spezielle Stickstoff wird als ENTEC-Stickstoff bezeichnet und stammt von der Firma BASF. Im Vergleich dazu setzt gewöhnlicher Kunstdünger den Stickstoff bereits innerhalb weniger Tage nach dem Ausbringen frei. Die Konsequenz davon ist ein starkes Wachstum des Grases und relativ hohe Proteingehalte, was für Pferde nicht ideal ist.

Wenn du Gras oder Luzerne im Auftrag für Hartog anbaust, wirf einen Blick auf die Informationen zur Grasproduktion oder zur Luzerneproduktion für weitere Einzelheiten zur optimalen Düngung.

Bodenanalyse

Die Düngung des Weidelandes muss auf den Nährstoffzustand des Bodens abgestimmt werden. Hierunter versteht man den Vorrat an Nährstoffen, der in den obersten Zentimetern (0-6 cm) des Bodens vorhanden ist.

Mithilfe einer Bodenanalyse wird eine Düngungsempfehlung berechnet. Die Berechnung der Düngungsempfehlung erfolgt für drei aufeinanderfolgende Jahre. Bei der Berechnung der Empfehlungen werden die Auswaschungsverluste während der dazwischenliegenden Winterperioden und die eventuell bereits durchgeführten Düngungen berücksichtigt. Bei Eurofins kannst du eine Bodenanalyse und Düngungsempfehlung erhalten.

Die folgenden Nährstoffe werden vom Gras in großen Mengen aufgenommen:

Stickstoff

Stickstoff ist das fundamentale Element für den Aufbau pflanzlicher Proteine und treibt das Graswachstum an. Aufgrund der leichten Auswaschung im Boden ist es ratsam, mehrmals im Jahr Stickstoff zu verwenden. Dadurch wird gewährleistet, dass während der gesamten Wachstumsperiode ausreichend Graswachstum vorhanden ist. In Pferdeweiden sollte die Stickstoffdüngung jedoch behutsam erfolgen, um zu verhindern, dass das Gras zu proteinreich wird und einen niedrigen Rohfasergehalt aufweist, was Verdauungsstörungen begünstigen könnte.

Fosfor

Phosphor wird von den Pflanzen für den Aufbau bestimmter Proteine und anderer organischer Stoffe verwendet. Es fördert das Wachstum der Wurzeln. Ein ausreichend hoher Phosphorgehalt im Gras ist essentiell für die Gesundheit der weidenden Tiere. Da Phosphor nur gering aus dem Boden ausgewaschen wird, kann durch Düngung ein Phosphor Reservoir im Boden aufgebaut werden. Für Pferdeweiden empfiehlt sich eine Phosphordüngung im frühen Frühjahr (März). Pferde nutzen Phosphor unter anderem für die Knochenbildung und Energiegewinnung.

Kalium

Kalium ist zwar nicht Teil der organischen Substanz der Pflanze, spielt jedoch eine Rolle bei der Bildung und dem Transport von Kohlenhydraten (einschließlich Zucker) sowie bei der Regulierung des Wasserhaushalts in der Pflanze. Ein Kaliummangel kann das Gras anfälliger für Trockenheit und Frost machen. Ein Überschuss an Kalium kann jedoch zu einer unzureichenden Mineralstoffversorgung für Pferde führen. Es empfiehlt sich, die Kaliumdüngung in zwei Schritten durchzuführen: eine größere Menge im Frühjahr und eine zweite im Zeitraum Juni-Juli.

Magnesium

Magnesium ist entscheidend für den Aufbau von Chlorophyll in den Pflanzen. Ein angemessener Magnesiumgehalt ist für die Gesundheit der Tiere unverzichtbar. Pflanzen nehmen bei kalten Wetterbedingungen Magnesium schlechter auf. Daher wird geraten, im Frühjahr zwei Drittel der empfohlenen Dosis zu verwenden und ein Drittel im Verlauf des Monats August.

Calcium

Calcium ist von großer Bedeutung für die Festigung der Zellwände der Pflanzen und zur Neutralisierung organischer Säuren. Bei Pferden spielt Calcium eine entscheidende Rolle bei der Knochenbildung und der Regulation der Muskelkontraktion. Im Boden trägt Calcium wesentlich zur Struktur und zum pH-Wert bei. Ein zu saurer Boden erschwert die Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Durch Kalkung wird der Boden weniger sauer und der Calciumgehalt stabilisiert sich. Die Kalkung empfiehlt sich vor allem im späten Herbst oder frühen Frühjahr.

Natrium

Natrium beeinflusst nicht direkt das Graswachstum, aber es verleiht dem Gras einen appetitlichen Geschmack für Pferde und stellt sicher, dass die Natriumversorgung der Pferde gewährleistet ist. Natrium wird im Boden nur schlecht aufbewahrt. Daher ist es notwendig, dem Boden jährlich Natrium zuzuführen. Dies kann durch Speisesalz oder Düngemittel erfolgen.

Wenn das Weideland korrekt gedüngt wurde, kannst du entscheiden, das Gras zur Herstellung von hochwertigem Raufutter zu konservieren.

Weitere Informationen zum Weidemanagement findest du auf unserer Website.


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